Abweichende Öffnungszeiten

6. Forum Nachwuchshistoriker*innen im Landesarchiv Speyer am 19.September 2023

Nachwuchs stellt

seine historischen Forschungsleistungen vor

Junge Menschen, die sich anhand von Originalquellen mit historischen Themen aus dem pfälzischen Raum beschäftigt haben, präsentieren in Kurzvorträgen ihre Forschungsarbeiten beim Forum für NachwuchshistorikerInnen. Der Förderverein des Landesarchivs Speyer e.V. mit seinem Vorsitzenden Dieter Schiffmann lädt am Dienstag, 19. September, dazu ins Landesarchiv Speyer ein. Den Beginn machen drei Projekte aus dem schulischen Bereich. Marc Jacobs (Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasium Speyer) spricht über „Kriegsgeräusch und Glockengeläut am Beispiel der im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Kirchenglocken von Otterstadt“, Luisa Gerhards (Kaiserdom Gymnasium Speyer) darüber „Wie im Dritten Reich aus Nicht-jüdischen Deutschen Verbrecher wurden“ und Elena Morasch (Kaiserdom Gymnasium Speyer) über ein weiteres Thema aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Archivleiterin Gisela Fleckenstein freut sich im Rahmen des nunmehr sechsten Forums sehr darüber, dass die Zusammenarbeit des Landesarchivs mit der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz fortgesetzt werden konnte. Die jungen Polizisten Maximilian Hackler und Simon Frick werden ihre im Rahmen des Studiums erstellten Bachelor-Arbeiten vorstellen. Diese befassen sich unter den Aspekten des „Umgangs mit Arbeitsverweigern“ und der „Tätigkeit für den französischen Geheimdienst“ mit den originalen Ermittlungsakten der Geheimen Staatspolizei. Moderiert wird die Abendveranstaltung vom ehemaligen Leiter des Landesarchivs und Mitbegründer des Forums Walter Rummel (Kerben).

Mit dem Forum für NachwuchshistorikerInnen möchte der Förderverein, der die Kosten für Veranstaltung trägt, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, welche beachtlichen Forschungsleistungen zu geschichtlichen Themen junge Menschen im Rahmen ihres schulischen und studentischen Werdegangs erbringen können. Diese sind es wert einem breiteren Publikum präsentiert zu werden. Die Vortragsveranstaltung mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion mit den Beteiligten findet von 18.00-20.00 Uhr im gemeinsamen Foyer des Landesarchivs Speyer und Landesbibliothekszentrum/Pfälzische Landesbibliothek statt.

 

Auswanderung im 19. Jahrhundert nach Amerika. Erfolgreiche Vortragsveranstaltung im Landeshauptarchiv

Unter dem Titel  "Fort, fort von hier! Auswanderung im 19. Jahrhundert nach Amerika wurde am 10. Oktober 2023 im Landeshauptarchiv eine Vortragsveranstaltung durchgeführt. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erhielten nach der Begrüßung und Einführung durch Frau Dr. Dorfey, stellvertretender Leiterin der Landesarchivverwaltung von den Mitarbeiterinnen des Landeshauptarchivs, Frau Marli Beck, Frau Ellen Junglas und Frau Marion Voigt einen umfassenden Einblick in die von ihnen entwickelte und erarbeitete Auswandererdatenbank und den virtuellen Lesesaal APERTUS sowie eine gelungene Einführung in die umfangreichen Recherchemöglichkeiten. Der Leiter des Stadtarchivs, Herr Michael Koelges rundete dieses Angebot mit der Vorstellung typischer Archivalien ab und demonstrierte ihr besondere Aussagekraft anhand konkreter Koblenzer Auswandererschicksale. Die interessierten Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit, für Fragen und Diskussion und die anschließende angenehme Atmosphäre zum Austausch  bei einem Glas Wein.

Das Landeshauptarchiv wird in regelmäßigen Abständen weitere Vortragsveranstaltungen und Angebote präsentieren, in deren Mittelpunkt die Archivalien der Landesarchivverwaltung und die Arbeitsschwerpunkte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen werden. Die Termine für die folgenden Veranstaltungen werden frühzeitig bekannt gegeben. 

Schließung des Lesesaals im Landeshauptarchiv Koblenz

Liebe Besucherinnen und Besucher,
aufgrund einer internen Veranstaltung bleibt der Lesesaal des Landeshauptarchivs Koblenz am 5. Dezember 2023 geschlossen. 

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

 

Ordensschwester Lea Ackermann verstorben

Das Archiv der internationalen Menschenrechts-und Frauenhilfsorganisation SOLWODI Deutschland e. V. befindet sich im Landeshauptarchiv Koblenz. Sr. Lea Ackermann stellte durch die Übergabe des Archivs sicher, dass die Unterlagen zur Gründung, Weiterentwicklung und langjährigen Arbeit der Organisation dauerhaft erhalten bleiben. Bestand 661,056 Solwodi Deutschland e.V. steht im Rahmen der archivrechtlichen Möglichkeiten für die Nutzung zur Verfügung.

Akten, Fotos und Plakate dokumentieren Sr. Dr. Lea Ackermanns weitgespannte Aktivitäten, ihre Korrespondenz und Publikationen, das Presseecho, das Fundraising, die Arbeit einzelner Fachberatungsstellen, Reisen zu Projektstandorten in Kenia sowie Veranstaltungen und Projekte in Deutschland und Osteuropa. Auch die Teilnahme an UN-Weltfrauenkonferenzen in Nairobi und Peking, die Präsenz auf Kirchentagen und Kongressen, die Mitgliedschaft in Arbeitskreisen, wissenschaftliche Studien zu Frauenhandel und Prostitution sowie zahlreiche Stellungnahmen zur Gesetzgebung im Bereich Prostitution.

Leider ist Frau Dr. Lea Ackermann am Dienstag, den 31.10. 2023 im Alter von 86 Jahren verstorben. Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigt die Ordensfrau in einem Nachruf:

www.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/ministerpraesidentin-malu-dreyer-ordensschwester-lea-ackermann-war-eine-kaempferin-fuer-frauen-in-not

 

Erste Benutzung der Personenstandsunterlagen möglich.

Eine Benutzung der ersten Personenstandsunterlagen ist mittlerweile möglich. Es handelt sich um die Personenstandsregister der Städte Koblenz und Zweibrücken. Die Unterlagen sind vollständig erschlossen und können im Landeshauptarchiv eingesehen werden.  

Die Urkunden der alten Benediktinerabtei Laach online

Das Landeshauptarchiv stellt die digitalisierten Urkunden der Abtei Laach (Bestand 128) online, die im Rahmen des DFG-Projektes "Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk" eingescannt wurden. Die Farbscans stehen mit Vollregesten sowie weiterführenden Erschließungsinformationen für online Recherchen zur Verfügung. Sie sind auf dem Portal des Projektes (www.vdu-koeln) zu finden sowie auf der Homepage des Landeshauptarchivs, Rubrik Digitalisierte Bestände.

Das reiche Archiv der im Jahr 1802 aufgehobenen, alten Abtei Laach enthält neben Akten, Chartularen und Güterverzeichnissen auch über eintausend Urkunden und urkundliche Abschriften. Sie liefern Nachrichten über die ausgedehnten Beziehungen, Besitzungen und Rechte, aber auch über die Alltagsgeschäfte der bedeutenden Abtei und ihre wechselhafte Geschichte. Seit 1995 liegt ein gedrucktes Inventar von Bertram Resmini vor.

Weitere Urkunden ausgewählter Bestände sind bereits mit Bildaufnahmen und Grundinformationen auf dem online-Portal des VdU-Projektes einsehbar und werden im Zuge der laufenden Erschließungsarbeiten bis Mitte nächsten Jahres blockweise ergänzt: Dies sind die Urkunden der Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias bei Trier (Best. 210) und der Benediktinerinnen von Rupertsberg, heute St. Hildegard bei Rüdesheim (Best. 164). 

(Abb.:1138 April 17/23. König Konrad III. bestätigt die Errichtung und Dotierung der Kirche Laach durch den Pfalzgrafen Heinrich und seine Frau Adelheid, verzichtet auf den Hof Bendorf und überträgt ihn dem Kloster Laach, was auch die Erzbischöfe Albero von Trier und Arnold von Köln sowie der päpstliche Legat und Kardinalbischof Theodewin bestätigt hätten. LHAKo, Best. 128 Nr.4)

Erinnerung bewahren - Sklaven und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945

Ausstellung im Landesarchiv Speyer

Ausstellung im Landeshauptarchiv Koblenz

Höfisches Leben am Mittelrhein unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Trier (1739-1812)

Erfolgreiche Buchvorstellung im Historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz

Am 27. Juli 2012 jährt sich der Todestag des letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus, der sehr eng mit der Stadt Koblenz und der Region verbunden war, zum 200. Mal. Dies nahm die Landesarchivverwaltung am 31. Mai zum Anlass, um einer sehr interessierten Öffentlichkeit eine Neuveröffentlichung zu präsentieren, die mit bisher weitgehend unveröffentlichtem Quellenmaterial das Leben und Wirken des Kurfürsten und Erzbischofs würdigt.  Den Autoren der Publikation "Höfisches Leben  am Mittelrhein unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Trier (1739-1812)", Dr. Peter Brommer und Dr. Achim Krümmel, ist es damit gelungen, das Leben und den Alltag des Kurfürsten im Umfeld seiner höfischen Gesellschaft in all ihren Facetten erfahrbar zu machen.  

Die Veranstaltung im Historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz, die eine sehr positive Resonanz fand, wurde durch den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, Herrn Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, eingeleitet. Im Anschluss erläuterte die Leiterin der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Frau Dr. Elsbeth Andre, welche Bedeutung  Clemens Wenzeslaus u.a. für die  Stadt Koblenz gehabt hat und dies nicht  nur durch seine Residenz, das Schloss, sondern auch durch weitere städtebauliche Entwicklungen, die er eingeleitet habe. ?Bis heute nimmt er im Bewusstsein der Koblenzerinnen und Koblenzer eine markante und besondere Stellung ein.? Frau Dr. Andre bedankte sich bei den Autoren und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landeshauptarchivs für ihr Engagement, ohne das die vorliegende Publikation und die begleitende Ausstellung nicht möglich gewesen wären.

Auch Ministerpräsident Kurt Beck und Dr. Stephan Ackermann, Bischof von Trier, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des letzten Trierer Kurfürsten für die Geschichte des Landes in weltlicher und geistlicher Hinsicht und bedankten sich bei den Autoren sowie dem Landeshauptarchiv für ihr Engagement, dessen Ergebnis in Form der Publikation ?Höfisches Leben am Mittelrhein unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus? zu einem besseren Verständnis unserer Geschichte beitragen werde.

In ihrem Festvortrag stellten die Autoren Dr. Peter Brommer und Dr. Achim Krümmel die beeindruckenden Ergebnisse ihrer intensiven Recherche zum Leben und Wirken des letzten Kurfürsten vor und präsentierten eine Auswahl der zahlreichen Abbildungen, die in der Neuerscheinung Verwendung gefunden haben.  

Die Publikation zum 200. Todestag des letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus, die für 29 Euro im Buchhandel oder über das Landeshauptarchiv erhältlich ist, wird bis zum 27. Juli 2012 durch eine Ausstellung im Landeshauptarchiv Koblenz ergänzt.

Ausstellung im Landeshauptarchiv Koblenz

Eine Stadt im Umbruch. Koblenz in den 1960er Jahren.

Öffnungszeiten
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