Übersetzung von Melanchthon-Briefen im Landesarchiv Speyer vorgestellt

Am 4. März 2015 fand im Foyer von Landesarchiv und pfälzischer Landesbibliothek Speyer mit guter Resonanz von Publikum und Presse eine ungewöhnliche Präsentation statt. Vorgestellt wurde die erstmalige Übersetzung von zwei im Landesarchiv verwahrten Briefen des berühmten Reformators Philipp Melanchthon, die von einer Schülerin und zwei Schülern angefertigt wurde. Katrin Thiesen, Philipp Kuhn und Lennart Riedel hatten diese Aufgabe übernommen, nachdem der Förderverein des Landesarchivs sich entschlossen hatte, die Übersetzung in Verbindung mit zusätzlichen Informationen zu den handelnden Personen und zum reformationsgeschichtlichen Hintergrund in einer Broschüre zu veröffentlichen.

Mit der Fertigstellung des Heftes wurde somit ein archivpädagogisches Projekt realisiert, das kaum anspruchsvoller hätte sein können. Zugleich zeigt die Publikation, was durch die Zusammenarbeit von Schule und Archiv möglich ist. Neben der Begleitung durch Dr. Lenelotte Möller, Lateinlehrerin am Paul-von-Denis-Gymnasium Schifferstadt, fand das Projekt wichtige Unterstützung bei Dr. Christine Mundhenk, der Leiterin der Melanchthon-Forschungsstelle der Universität Heidelberg. Auf diese Weise sind die 1550 und 1551 an Herzog Wolfgang von Zweibrücken geschriebenen Briefe des Reformators nun nicht nur übersetzt, sondern auch in das große Werk der Melanchthon-Brief-Edition eingegangen.

Die Broschüre kann zum Preis von 4 € beim Landesarchiv Speyer bezogen werden.

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