Digitale Daten für die Ewigkeit?

Großer Andrang beim 4. Behördentag im Landeshauptarchiv Koblenz

Das Thema traf offensichtlich den Nerv der Zeit: Vertreter aus nahezu allen Behörden drängten sich im Lesesaal des Landeshauptarchivs Koblenz, um sich über die Gefahren und Risiken, aber auch Chancen und Problemlösungen zum Thema Erhalt von digitalen Daten in der Verwaltung aufklären und beraten zu lassen. 

In allen Verwaltungen sind sie mittlerweile nicht mehr wegzudenken: die Office-Produkte, Emails oder Datenbanken, mit denen zeitgemäße Verwaltungsarbeit bestritten wird. So verbreitet der Einsatz moderner Kommunikationsmedien auch ist, deren dauerhafte Erhaltung steckt in vielen Behörden noch in den Kinderschuhen. So geht wertvolles Wissen für immer verloren. Dem entgegen zu wirken hat sich das Landeshauptarchiv Koblenz vorgenommen. In ihrem Vortrag sensibilisierte Frau Dr. Beate Dorfey, stellvertretende Leiterin des Landeshauptarchivs, die anwesenden Behördenvertreter für die Probleme und beleuchtete mögliche Wege aus der Misere. Neben technischen Lösungen wie langzeitfähige Dateiformate spielen aber vor allem organisatorische Regelungen eine weitaus größere Rolle, als den meisten Anwesenden bewusst war. Dabei arbeiten Behörden und Archive Hand in Hand. Um sicherzustellen, dass auch die digitalen Daten der Verwaltung ebenso wie Pergament-Urkunden oder Papierakten für die nachfolgenden Generationen erhalten und nutzbar bleiben, baut das Landeshauptarchiv Koblenz zur Zeit ein landesweites Digitales Magazin auf, das diese Daten künftig aufnehmen wird.

Kontakt:

Dr. Beate Dorfey, b.dorfey(at)landeshauptarchiv.de, Tel. 0261/9129-103

 

 

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