Abweichende Öffnungszeiten

Verdienstmedaille des Landes für Walter Rummel

Im Rahmen einer Feierstunde wurde Walter Rummel, Archivdirektor i.R., am 7. Dez. 2022 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. Stellvertretend für die Ministerpräsidentin des Landes, hielt der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion, Hannes Kopf, die Laudatio. Er würdigte insbesondere das langjährige ehrenamtliche Engagement Walter Rummels in der Erinnerungs- und Bildungsarbeit. Herausgegriffen sei hier das in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung initiierte Projekt zur Einrichtung eines historischen Lern- und Gedenkortes im ehemaligen Häftlingskeller der Geheimen Staatspolizei in Neustadt. Oft gingen das berufliche und ehrenamtliche Engagement des früheren Leiters des Landesarchivs Speyer ineinander über.

Herzlichen Glückwunsch!

Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalarchive Rheinland-Pfalz stellt sich neu auf

Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalarchive Rheinland-Pfalz beim Städtetag Rheinland-Pfalz stellt sich neu auf

Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren in den letzten Jahren auch bei der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalarchive hinterlassen. Treffen in Präsenz waren lange Zeit nicht möglich und wichtiger persönlicher Austausch konnte nicht stattfinden.

Umso erfreulicher war nun der Umstand, dass am 30. November 2022 wieder ein Treffen in Mainz stattgefunden hat. Nicht nur, dass neue Kolleginnen und Kollegen im Kreis willkommen geheißen wurden, auch konnte nun der Staffelwechsel bei der Leitung der Arbeitsgemeinschaft endgültig erfolgen. Herr Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte in Worms, stand der Arbeitsgemeinschaft nunmehr fast 20 Jahre vor. Herr Dr. Bönnen trat bereits im Jahr 2021 von der Aufgabe zurück, führte diese aber dankenswerter Weise aufgrund der besonderen Umstände vorerst kommissarisch weiter. Neu in ihre Ämter gewählt wurden der Archivleiter des Stadtarchivs in Mainz Prof. Dr. Wolfgang Dobras und der Leiter des Stadtarchivs in Neuwied Bernd Breidenbach als Stellvertreter.

Herr Prof. Dr. Dobras überreichte Herr Dr. Bönnen im Namen aller Mitglieder ein Präsent und dankte ihm herzlich für die Mühen und den Einsatz für die Belange der Kommunalarchive in Rheinland-Pfalz in dieser langen Zeit.

Wiedereröffnung des Lesesaals im Personenstandsarchiv Rheinland-Pfalz

Am 11. Januar 2023 wird nach einer längeren Umbauphase der neue Lesesaal im Personenstandsarchiv Rheinland-Pfalz in Betrieb genommen.
Der Lesesaal im Wallersheimer Weg 10 verfügt über sechs Arbeitsplätze und wird jeden Mittwoch von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet sein. Ein Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Die Anmeldung und auch die Vorbestellung der Personenstandsunterlagen sollte vorzugsweise über APERTUS, das Portal der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, erfolgen (www.apertus.rlp.de).  Alternativ ist auch eine Bestellung per E-Mail möglich (personenstandsarchiv@landeshauptarchiv.de).
Im Lesesaal stehen den Nutzerinnen und Nutzern zwei PCs zur Verfügung, an denen sie vor Ort in APERTUS nach den Signaturen weiterer Personenstandsunterlagen recherchieren und anschließend auch die Bestellungen für deren Aushebung aufgeben können.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz | Personenstandsarchiv Rheinland-Pfalz (landeshauptarchiv.de) „Hinweise für Nutzerinnen und Nutzer“ unter dem Punkt „Nutzung“.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

Nutzung der Lesesäle der Landesarchivverwaltung nur nach vorheriger Anmeldung

Ein Besuch der Lesesäle der Landesarchivverwaltung kann im Rahmen unserer Öffnungszeiten nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen. 
Wir empfehlen hierzu die Nutzung von APERTUS. Kontaktaufnahme ist für das Landeshauptarchiv Koblenz auch möglich über die Mailadresse lesesaal@lav.rlp.de und für das Landesarchiv Speyer über die Mailadresse LASp-Lesesaal@lav.rlp.de

Von Seiten der Landesarchivverwaltung erfolgt eine Überprüfung der maximal zulässigen Belegung. Bitte räumen Sie uns daher einen Vorlauf von mindestens 5 Werktagen zur Bearbeitung ein.

Rücknahme der Onlinestellung des Bestandes H 91

Digitalisate des Bestandes H 91 (Geheime Staatspolizei Neustadt - Ermittlungsakten) enthalten zum Teil Informationen noch lebender Personen, einschließlich Informationen dieser Personen, die bis in den Bereich der Intimsphäre reichen. Erschließungsdaten sind nur frei zugänglich, soweit sie sich auf Archivgut beziehen, das uneingeschränkt zugänglich ist. Solche Daten des Bestandes H 91 beziehen sich jedoch zum Teil auf nicht uneingeschränkt frei zugängliches Archivgut. Zum jetzigen Zeitpunkt ist daher eine Online-Stellung der genannten Digitlisate nach § 3 Abs. 2 Nr. 2 bzw. § 3 Abs. 3 S. 2 Landesarchivgesetz sowie der erwähnten Erschließungsdaten nach § 4 Abs. 3 LArchBVO nicht zulässig. Die Landesarchivverwaltung bemüht sich, die nicht davon betroffenen Datensätze wieder online stellen zu können. Wann dies möglich sein wird, ist derzeit leider noch nicht absehbar.

Übergabe der Gründungsurkunde des Jünkerather Hüttenwerks an das Landeshauptarchiv Koblenz

Bürgermeister Norbert Bischof und der Heimathistoriker Wilhelm Blum übegaben dem Landeshauptarchiv Koblenz am 7. Februar 2023 die Gründungsurkunde des Hüttenwerks in Jünkerath aus dem Jahr 1687. Das traditionsreiche Unternehmen (zuletzt: Vulcast Germany GmbH), das im Januar nach 335 Jahren seine Werke geschlossen hat, war nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region, sondern hatte auch eine Schlüsselrolle bei der Gründung der Gemeinde Jünkerath in ihrer heutigen Form. Vor diesem Hintergrund ist es der Ortsgemeinde ein besonderes Anliegen, die langfristige Erhaltung der originalen Gründungsurkunde sicherzustellen.

Das Landeshauptarchiv Koblenz freut sich über diese wertvolle Ergänzung der eigenen Bestände und bedankt sich bei der Ortsgemeinde Jünkerath und der Verbandsgemeinde Gerolstein für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. 

Erfolgreiche Vortragsveranstaltung im Landeshauptarchiv Koblenz

Unter dem Titel  "Ein blinder Fleck deutscher Geschichte. Die Verfolgung der sogenannten Rheinlandbastarde" wurde am 19. April 2023 im Landeshauptarchiv eine Vortragsveranstaltung durchgeführt. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erhielten nach der Begrüßung durch Frau Dr. Andre, Leiterin der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, von Herrn Dr. Pawelletz einen Überblick über die Archivalien zum Thema Zwangssterilisation, Herr Dr. v. Boetticher zeigte anschließend die verschiedenen rechtlichen Problematiken auf und erläuterte, unter welchen Voraussetzungen die Nutzung dieser Quellen durch die Forschung möglich ist. Den Hauptbeitrag des Abends präsentierte anschließend Frau Julia Tilentzidis, Universität Mainz. In ihrem Vortrag, der auf ihrem Aufsatz im aktuellen Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, Bd. 48. Jahrgang 2023 beruhte, stellte sie diese Thematik anhand eines beispielhaften Schicksals eines als „Rheinlandbastard“ Verfolgten in der NS Zeit und in der Nachkriegsära dar. Die interessierten Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit, für Fragen und Diskussion und die anschließende angenehme Atmosphäre zum Austausch mit den Referenten und der Referentin bei einem Glas Wein.

Das Landeshauptarchiv wird in regelmäßigen Abständen weitere Vortragsveranstaltungen und Angebote präsentieren, in deren Mittelpunkt die Archivalien der Landesarchivverwaltung und die Arbeitsschwerpunkte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen werden. Im Oktober steht die Auswandererdatenbank des Landeshauptarchivs im Mittelpunkt. Der Termin für diese Veranstaltung wird frühzeitig bekannt gegeben. 

 

 

"Ministerin Katharina Binz besucht den Archivtag RLP / Saarland am 8. Mai 2023 in Neuwied "

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal hat das zuständige Ministerium (MFFKI) die Entwicklung eines landesweiten Notfallplanes für den Kulturgutschutz in Rheinland-Pfalz unter Federführung der Landesstelle Bestandserhaltung (LBE) in Auftrag gegeben. Der Archivtag informierte über den Stand der Notfallplanung in beiden Ländern auf regionaler Ebene und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Praxisteil am Nachmittag die Gelegenheit, sich anhand konkreter Fragestellungen Grundlagen für die eigene Notfallarbeit selbst zu erarbeiten.

Die besondere Bedeutung dieses wichtigen Themas für den Schutz des unersetzbaren Kulturgutes des Landes unterstrich die zuständige Ministerin, Frau Katharina Binz, mit ihrem Besuch auf dem Archivtag. „Unser Ziel ist es, den Kulturgutschutz im Land besser auf den Katastrophenfall und große Einsatzlagen vorzubereiten. Dazu wollen wir an die bestehenden Strukturen und die Kooperationen mit den Gefahrenabwehrbehörden vor Ort anknüpfen und sie in einen landesweiten Notfallverbund integrieren. Zudem wollen wir den Kulturgutschutz durch die Erstellung eines Kulturgutkatasters weiterentwickeln. Ein solches Kataster könnte den Einsatzkräften im Katastrophenfall wichtige Informationen dazu liefern, wo zu schützendes Kulturgut lagert und welche Einsatzmittel im Ernstfall geeignet sind, um das zu rettende Kulturgut nicht zusätzlich zu beschädigen. Für Erstellung eines Kulturgutkatasters haben wir im Doppelhaushalt bereits entsprechende Projektmittel in Höhe von 50.000 Euro eingestellt. Darüber hinaus sollen ein oder mehrere Notfallcontainer, ein „Gerätewagen Kulturgutschutz“ sowie ein Notfalltransporter für Rheinland-Pfalz beschafft werden, die im Ernstfall für die Sicherung schriftlichen Kulturgutes sowie für Museumsgut zum Einsatz kommen können. Der Bund beteiligt sich an den Anschaffungskosten, die mit rund 280.000 Euro veranschlagt sind. Die Kosten für das Land in Höhe von rund 60.000 Euro haben wir ebenfalls im Doppelhaushalt 2023/24 eingestellt“, erklärte Kulturministerin Binz.

 

MDB Rudolph informierte sich über das Landeshauptarchiv Koblenz

Martin Schlüter

Auf Einladung von Leiterin Dr. Elsbeth Andre besuchte der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph vor kurzem das Landeshauptarchiv in Koblenz. Dort informierte er sich bei Andre und dem Abteilungsleiter für staatliches Schriftgut, Dr. Jörg Pawelletz, ausführlich über die Landesarchivverwaltung mit Niederlassungen in Koblenz und Speyer. Zudem war im Gespräch auch ein mögliches Dokumentationszentrum zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Saarburg Thema.

 

"Fort, fort von hier!" Auswanderung im 19.Jahrhundert nach Amerika

Einladung zum Vortrag im Landeshauptarchiv Koblenz

Dienstag, 10. Oktober 2023, 18:00 Uhr

In Zeiten der Globalisierung ist Migration zu einem alltäglichen Phänomen geworden. Menschen müssen vor politischer Verfolgung und Bürgerkrieg aus ihrem Heimatland fliehen oder wollen aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen ein neues Leben beginnen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Deutschland in den vergangenen Jahrhunderten vielen Migranten Zuflucht gewährt hat. Andererseits kehrten viele Deutsche aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen ihrer Heimat den Rücken. Im 19. Jahrhundert übten vor allem Nord- und Südamerika eine große Anziehungskraft aus. Während viele Menschen oder gar ganze Dorfgemeinschaften vom Hunsrück, aus der Eifel oder dem Westerwald nach Brasilien auswanderten, brachen die meisten Koblenzer Emigranten in Richtung Vereinigte Staaten auf.
Diese Schicksale sind in umfangreichen Quellenbeständen des Stadtarchivs Koblenz und des Landeshauptarchivs Koblenz nachzuvollziehen und werden Ihnen vorgestellt und erläutert. Während der Leiter des Stadtarchivs, Herr Michael Koelges, anhand konkreter Koblenzer Auswandererschicksale typische Archivalien und ihre Aussagekraft vorstellt, werden die Mitarbeiterinnen des Landeshauptarchivs, Frau Marli Beck, Frau Ellen Junglas und Frau Marion Voigt, die von Ihnen entwickelte und erarbeitete Auswandererdatenbank und den virtuellen Lesesaal APERTUS vorstellen und in die umfangreichen Recherchemöglichkeiten einführen.
Wir freuen uns, Sie zu dieser Veranstaltung einladen zu dürfen, die Sie im Anschluss an die Vorträge auch zu einem Blick in ausgewählte Originalarchivalien und die Auswandererdatenbank einlädt. Bei einem Glas Wein wird sich die Möglichkeit für intensiven Austausch und Gespräch ergeben.

Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Dr. Christine Goebel, 0261/ 9129-117, c.goebel@lav.rlp.de.
Michael Koelges, 0261/129 2641, stadtarchiv@stadt-koblenz.de.

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